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Ausbildung  

Tennisverband Rheinland geht in der Trainerausbildung neue Wege

Koblenz/Köln. Der Tennisverband Rheinland (TVR) hat zu Beginn der neuen Tennissaison in verschiedenen Bereichen seiner Trainerausbildung sowie Fortbildung größere Veränderungen vorgenommen.

Im Mittelpunkt der modifizierten Ausbildung steht eine weitreichende Kooperation mit der Sporthochschule Köln (DSHS). Unter Federführung von Dr. Phillip Born, der gemeinsam mit Dominik Meffert (Trainer am Leistungsstützpunkt des TVR) und Ralph Grambow für den Schwerpunkt Tennis an der DSHS verantwortlich ist, können Mitglieder aus dem Gebiet des TVR fortan im Zuge ihres Sportstudiums in Köln eine C- oder B-Lizenz erwerben. Dafür müssen die verschiedenen Tennismodule von den Student*innen mindestens mit einer Note von 2,0 absolviert werden. Für den Erwerb einer B-Lizenz ist zudem eine zuvor beim TVR abgeschlossene Ausbildung zum C-Trainer Voraussetzung. „Wir haben seit vielen Jahren eine Kooperation mit dem ortsansässigen Tennisverband Mittelrhein und konnten diese nun eins zu eins mit dem TVR beschließen. Sowohl für die Studentinnen und Studenten als Zusatz zu ihrem Bachelor, die Attraktivität des Lehr- und Forschungsgebietes Tennis der DSHS als auch für den Verband mit neuen und gut ausgebildeten Trainern ist dies eine tolle Sache. Die Kooperation macht für alle Beteiligten Sinn und ich bin froh, dass es nun schon damit losgeht“, sagt Sportwissenschaftlicher Dr. Born, der darüber hinaus zukünftig bei Fortbildungen, die weiterhin wie gewohnt beim TVR stattfinden, regelmäßig dozieren wird.

Neuerungen gibt es ebenfalls auf dem „klassischen“ Weg der C-Trainerausbildung zu verzeichnen. So wird ab sofort die seit zwei Jahren angebotene Ausbildung zum Tennisassistenten Grundvoraussetzung für die C-Trainerausbildung sein und als Vorstufenqualifikation dienen. Konkret bedeutet dies, dass an den ersten vier Tagen einer Kompaktlehrgangswoche für den C-Trainer die Tennisassistentenausbildung stattfindet. Im Anschluss daran spricht das Lehrteam eine Empfehlung zur Ausbildung zum C-Trainer aus, die nach dem Bestehen des Eignungstest nahtlos absolviert werden kann. Außerdem kann die verpflichtende, sportartübergreifende Basisqualifikation, die bislang ausschließlich beim Sportbund Rheinland angeboten wurde, nun beim TVR absolviert werden. „Mit den Veränderungen in der Ausbildung wollen wir die Trainer*innen sowohl in ihrer Anzahl als auch in ihrer Qualität stärken. Die Beschränkung auf einen C-Trainerschein sowie die Basisqualifikation beim TVR sollen die Ausbildung etwas übersichtlicher, also alles an einem Ort, machen, während die verpflichtende Ausbildung zum Tennisassistenten denjenigen helfen soll, bei denen es für die Qualifikation zum C-Trainer nicht reicht. Somit gewinnen die Vereine mit den Ausbildungen zum Tennisassistenten ebenfalls deutlich an Quantität und Qualität“, erklärt Alexander Specht, der beim TVR für die Sportentwicklung verantwortlich ist. Neben den Veränderungen in der C-Trainerausbildung hat der TVR auch bei den Fortbildungen kleinere Umgestaltungen vorgenommen. Weiterhin werden pro Jahr zwar insgesamt drei Fortbildungen angeboten, allerdings weisen diese nun zum Teil andere thematische Schwerpunkte auf, da diese für die Ausbildung des Deutschen Tennis Bundes zum B-Trainer Breitensport genutzt werden können. So wird Mitte März unter anderem mit dem Referenten Claus Majolk (Integrationsbeauftragter des Tennisverbandes Rheinland-Pfalz) erstmals eine Fortbildung mit dem Thema „Inklusion“ angeboten, zu der nicht nur Inhaber einer Trainerlizenz, sondern ebenso Betreuer/Angestellte von verschiedenen Stiftungen und Einrichtungen sowie interessierte Vereinsvertreter eingeladen sind. Im weiteren Verlauf des Jahres findet zudem jeweils eine Fortbildung mit den Schwerpunkten „Breitensport“ und „Leistungssport“ statt. „Es ist kein Geheimnis, dass bundesweit, aber auch im Rheinland Tennistrainer gesucht werden. Mit Blick darauf gehen wir neue Wege in Aus- und Fortbildung. Natürlich erhoffen wir uns, dass die Kooperation mit der Sporthochschule, die auf einen Ort komprimierte Ausbildung und die thematisch erweiterten Fortbildungen auf regen Zuspruch bei den derzeitigen und zukünftigen Trainern und Trainerinnen treffen“, so Specht.       

 Daniel Fischer

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