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ITF-Turnier Trier: Etges & Dächert Open 2023 - Syrer Hazem Naw triumphiert
Vom 21. – 27 August ging das Weltranglistenturnier des TC Trier am Moselstadiongelände über die Bühne. Die Tenniskrone setzte sich der Syrer Hazem Naw auf.
Die gute Nachricht zuerst: Roland Mohr, Geschäftsführer der Firma Etges & Dächert, verkündete während der Siegerehrung, das Turnier auch 2024 als Titelsponsor unterstützen zu wollen. Damit ist die Zukunft des mit 15.000 US$ Preisgeld dotierten Turniers gesichert. Im Finale standen sich Vorjahressieger Tom Gentzsch (Setzliste Nr. 4) und der Syrer Hazem Naw (Setzliste Nr. 2) gegenüber. Der Deutsche scheiterte im Finale an sich selbst. Naw siegte mit 6:4, 6:2.
„Naw zeigte ein konstantes Spiel, während sich Gentzsch über knappe Entscheidungen aufregte und rausbrachte. Wir sind insgesamt sehr zufrieden, da wir tolle Spiele gesehen haben und alles reibungslos funktionierte. Das Platzwartteam hat an den beiden Regentagen unglaubliche Arbeit geleistet“, sagte Turnierdirektor Markus Grundhöfer, der bei der Siegerehrung den Präsidenten des Tennisverbands Rheinland-Pfalz (Jan Hanelt) und den ehemaligen DTB-Präsidenten (Ulrich Klaus) begrüßte. Am Finalwochenende schaute zudem Gladiators-Trier-Cheftrainer Don Beck vorbei.
900 Bälle wurden in der Turnierwoche verbraucht, 70 Schläger besaitet und 24 Ballkinder waren im Einsatz. Am Finaltag strömten 300 Zuschauer auf den Center Court. Bei der Siegerehrung entschuldigte sich Naw bei Gentzsch, da er den Vorjahressieger in seinem Wohnzimmer geschlagen habe.
Im Doppel kam der aus Wincheringen stammende Marlon Vankan ins Finale und wurde Zweiter. Die Paarung Kai Lemstra/Vankan unterlag dem südafrikanisch-französischen Doppel Alec Beckley/Quentin Folliot knapp mit 3:6. 6:4 und 2:10. Folliot kündigte in seiner Doppel-Siegesrede an, kommendes Jahr wieder in Trier aufschlagen und dann die Einzel-Konkurrenz gewinnen zu wollen.
TC Trier-Präsident Alexander Jelen war zufrieden: „Die Zuschauerresonanz war gerade am Finalwochenende sehr gut und auch die Rahmenbedingungen haben gepasst.“ In der gesamten Turnierwoche habe es hochklassiges Tennis gegeben, sagte Jelen, und mit Marlon Vankan habe sich ein Youngster aus der Region bis ins Doppelfinale vorgespielt. „Die Sponsorenzusage gibt uns Planungssicherheit, wobei die fehlende Unterstützung durch die Stadt schade ist.“
Vinzenz Anton
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